03.08.2011

Studie widerlegt BGH bei der Einschätzung der normal informierten Verbraucher, ob diese eine Unterscheidung zwischen offiziellen Sponsoren und Ambush-Marketern wahrnehmen.

Die berühmte BGH Entscheidung Fifa / Ferrero in dem Markenverfahren WM 2006 wird durch die jetzt veröffentlichte Studie in Frage gestellt. Damals hat der BGH (NJW 2010, 851) noch aus eigener Sachkunde festgestellt, dass der normal informierte Verbraucher zwischen dem offiziellen Sponsor und der sonstigen werblichen Vermarktung (Ambush-Marketing) unterscheide. Die Studie besagt nun, aus unserer Sicht nicht unerwartet, das Gegenteil. Am Beispiel der Frauen Fußball WM 2011 steht nach dieser Studie fest, dass die Verbraucher gerade nicht unterscheiden.

Daraus folgt für uns, dass sehr wohl ein Irreführungspotential besteht und damit die Chancen für Sportveranstalter steigen, gegen Trittbrettfahrer erfolgreich vorzugehen. Natürlich hängt dies vom Einzelfall ab.